Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/3
8 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1959 Verteilung der Stadtbevölkerung auf die einzelnen Stadtbezirke in "/oder Ge- auf eine Woh- Bezirk Häuser Haushalte Bewohner samtbevölkerung nung entfallen I Innere Stadt 315 1111 3 427 8, 75 "/o 3, 1 Pers. II Steyrdorf 687 2 546 7 708 19, 68 "/o 3, 1 Pers. III Stein 190 367 1 242 3, 17 "/o 3, 5 Pers. IV Ort, Tabor (einschl. Lager 231) 301 1 096 4 312 11, 01 "/o 3, 9 Pers. V Ennsdorf (Neuschönau, Jäger- berg, Ramingsteg, Waldrand- 846 2 952 8 427 21. 51 "/o 2, 9 Pers. siedlung, Fischhubsiedlung, Enns leite) VI Sarning, Pyrach 182 378 1128 2, 89 "/o 3, - Pers. VII Christkindl, Unterhimmel 112 197 612 1, 56 "/o 3, 2 Pers. VIII Gründberg 142 202 662 1,69"/o 3, 1 Pers. IX Gleink 121 215 961 2,46 "/o 3, 3 Pers. X Hausleiten 98 153 527 1, 35 "/o 3, 4 Pers. XI Münichholz, Hammer 878 3 Oll 10 153 25,93"/o 3, 5 Pers. Insgesamt 3 872 12 228 39159 100, - -"/o 3, 27 Pers. 20 JAHRE Standesamt Steyr E s ist nun 20 Jahre her, daß im gesamten Gebiet der Republik Österreich überkonfessionelle Zivil- matriken geführt werden, wie sie im Burgenland schon seit dem 1. 10. 1895 bestanden haben und wie sie in den meisten europäischen Staaten schon Jahrzehn- te früher, z. B. in Frankreich im Jahre 1803, in Ita- lien 1865, in Spanien 1870, in der Schweiz 1874, in Deutschland 1875, in Ungarn 1895 und in Rußland 1917 eingeführt wurden. Diese zwei Jahrzehnte lange Tätig- keit gibt Anlaß, in einer gedrängten Übersicht die Be- völkerungsbewegung in unserer Stadt in dieser Zeit dar- zulegen. • Als erstes sollen die GEBURTEN behandelt werden: In der Zeit vom 1.1.1939 bis 31. 12. 1958 wur- den in Steyr 19 768 Kinder geboren, deren Geburt in 44 Bänden des standesamtlichen Geburtenbuches beur- icundet ist. 10 277 der Geborenen sind Knaben, 9 491 Mädchen: 16 433 sind ehelich, 3 335 unehelich gebo- ren. Von den unehelich geborenen Kindern haben 1 361 32 durch die Eheschließung der Eltern die rechtliche Stel- lung ehelicher Kinder erlangt. Zu 2 170 unehelichen Kindern wurde die Vater- schaft anerkannt. 170 ehelich geborene Kinder wurden für unehelich erklärt, 60 Kinder wurden adoptiert und 322 Kindern gab der Ehemann der Mutter seinen Na - men. Von Steyrer Eltern stammen 10 963 Kinder. Zu die- ser Zahl wären die ih Bad Hall von Steyrerinnen während der Verlegung der Geburtsabteilung des Landeskranken- hauses im Jahre 1944 geborenen 273 Kinder hinzuzu- zählen. Die Zahl der Geburten von Ortsansässigen er- höht sich dadurch auf 11 2 36• Bei Gegenüberstellung der Geburtepzahl und der Zahl der Todesfälle ergibt sich erfreulicherweise, daß die Geburten um 1 955 überwiegen. Zählt man von der Zahl derjenigen Verstorbenen, die im Zeitpunkt des Todes ihren Aufenthalt in Steyr hatten (9 031), die Zahl der nicht zur ortsansässigen Bevölkerung zählenden Verstorbenen (Flüchtlinge, Fremdarbeiter etc.) und die Zahl der nicht natürlichen Todesfälle (Kriegssterbefälle, Bombenopfer) ab, so überwiegen die Geburten sogar um 3 620. Schematisch dargestellt ergibt sich folgendes Bild:
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