Amtsblatt der Stadt Steyr 1959/1
6 AMTSBLATT DER STADT STEYR 1959 besitz Überschuß s 1, 3 Mill. Stadtsteueramt Zuschußbedarf s 0, 2 Mill. Steuern Überschuß S 39, 3 Mill. Abgabenertragsanteile Überschuß s 4, 6 Mill. Umlagen und Beiträge Zuschußbedarf s 8, 9 Mill. Zuführung an den außer- ordentlichen Haushalt Zuschußbedarf S 11, 2 Mill. AUSSERORDENTLICHER HAUSHALT Im außerordentlichen Haushalt sind nachstehende Vorhaben veranschlagt: Ausbau des Sportplatzes auf der Rennbahn - eine Baurate . Aufwand für Wohnungsbauten (Darlehen an die Wohnungsgesellschaft der Stadt Steyr GesmbH) Ausbau von Straßen und Brücken Kanalbauten Ankauf eines Katastrophenfahrzeuges für die Freiw. Stadtfeuerwehr Bau der Schwimmbadeanlage in Ramingsteg - Restbaurate Ankauf von Liegenschaften Erweiterung des Wasserleitungsnetzes Sonstiges (Leistunien für Rückstellun- gen, Planungskosten und kleine Rest- bauraten) S 0, 5 Mill. S 11, 8 Mill. S 3, 3 Mill. S 1, 1 Mill. S 0, 3 Mill. S 3, 5 Mill. S 1, 9 Mill. S 0, 6 Mill. S 0, 6 Mill. GEMEINNÜTZIGE WOHNUNGSGESELLSCHAFT DER STADT STEYR GESMBH Die Gesellschaft wurde am 11. März 1952 gegrün- det. Sie befaßt sich mit der Errichtung von Wohnungen für die Stadtgemeinde Steyr im Rahmen des Wohnungs- gemeinnützigkeitsgesetzes und mit der Bewirtschaftung dieser Wohnungen. Bis 31. 12. 1958 wurde für Wohnungsneubauten bereits eine Bausumme von 88, 4 Mill. Schilling aufge- wendet. Der Wirtschaftsplan dieser Gesellschaft für das Jahr 1959 sieht in Fortsetzung des Wohnhausbaues auch für dieses Jahr die namhafte Bauaufwandsumme von S 26 Mill vor. In dieser Aufwandsumme sind die Baukosten für die Fertigstellung der bereits im Vorjahr begonnenen Bauten am Tabor und auf der Ennsleite mit S 6, 7 Mill. für die Fertigstellung des Hochhauses in der Färbergasse S 2, 6 Mill. für den sozialen Wohnbau in der Stein- feldstraße S 1,2 Mill. und für die sogenannten UNREF- Bauten in Taschelried zur Unterbringung der in den Baracken wohnenden Flüchtlinge S 7, 5 Mill. enthalten, weiters der Aufwand für ge- plante Neubauten auf der Ennsleite und am Tabor mit einer Baurate von S 8, - Mill. Aus dieser hohen Aufwandsumme für den Woh- nungsbau ist eindeutig der Wille und die Tatkraft der Gemeindevertretung zu ersehen, das Wohnungsproblem, eine Hauptsorge der Gemeinde, zielbewußt einer Lösung zuzuführen. 0 6 DER STEYRER GEMEINDERAT BEI DEN LETZTEE' l um Schluß seiner Ausführungen ersuchte Stadtrat Schanovsky den Gemeinderat um Genehmigung des Voranschlages. FOTO-THEM Bürgermeister Fellinger eröffnete die Diskussion und erteilte als erstem Redner dem Sprecher der kom - munistischen Gemeinderatsfraktion, STADTRAT AUGUST MOSER, das Wort. Dieser legte in einem aus- führlichen Referat den Standpunkt seiner Partei zum Haushaltsplan dar. Besonders begrüßte er die Tatsache, daß trotz zurückgehender Einnahmen es noch möglich sein wird, ein ansehnliches Wohnbauprogramm durch- zuführen. Er regte jedoch an, die Baukosten zu ver- billigen, damit die Mietzinse niedrig gehalten wer-
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2