Amtsblatt der Stadt Steyr 1958/10

Amtsblattes aufgezeigten Vorfreuden in den städtischen Kindergärten eine materielle Grundlage zu geben , stellt der Magistr,(t S 4 600, - - zum Ankauf von Nikola- und Weihnachtsbäckerei zur Verfügung. 1 Für die im Schülerheim St. Josef auf Kosten der öf(~ntlichen Fürsorge untergebrachten Kinder wird zur schöneren Gestaltung des Weihnachtsfestes ein Betrag von je S 50, - - pro Kind geleistet. Das Kuratorium der o. ö. Heimathilfe bewilligte auch heuer wieder zur Unterstützung besonders bedilrf- tiger Sozialrentner eine Sonderzuwendung von S 15 000, --. Auf Grund des gilnstigen Ergebnisses der vorjährigen Heimathilfesammlung ist es außerdem mög- lich, einen zusätzlichen Betr~g von S 27 500, - - aus ei - genen , Heimathilfemitteln beizusteuern, sodaß für die - sen Zweck S 42 500, - - zur Verfügung stehen. 1 400 Rentner können aus diesem Betrage mit je S 30, - - be- teilt werden. Um auch dieser Auszahlung eine dem festlichen Anlaß entsprechend würdige Form zu geben, finden schon seit Jahren hiefür die Silbermünzen zu S 25, - - neben einer Füllfschillingmünze Verwendung. Diese Silbermünzen, die besonders freudig in Empfang genommen werden, bilden nicht selten den Anreiz zur Anlage eines Notgroschens. 7 AMTSBLATT DER STADT STEYR Auch sonst f1 1d' ,'ll Jic Heimathilfez uwc nJ1111ge n in de r We ihnachtsze it rl:i chl iche r und tragen zur V,· r- schönerung des Festes be i. Der gesamte Wei hnacllt s- aufwand an Heimathi lfern it tdn beträgt S 50 000 , --. Nennenswert ist auc h d (e vom Fürsorgeamt durc h- zuführende Auszahlung e ine r von de r o. ö. Landc sre- gierung bewilligten a llj ährlich wiederkehrenden Wei h- nachtshilfe für in Not gera tene Beziehe r von Arbe itslo- senunterstützungen und Notstandshilfen , wofür der Stadt Steyr ein Betrag von S 38 000, - - zur Ve rfügung gt.:s tellt wird. Neben we ite ren kle ine re n Hi lfsa kt ionen wären noch die Geld- und Sachspe nden des Herrn Landeshaupt- mannes von Oberöste rreich an 20 arme Steyrer Fami- lien zu erwähnen . Zusammenfasse nd ergi bt sich, daß in unserer Stadt alle in auf dem öffentlichen Fürsorgesektor zur Weih- nachtszeit rund S 526 100, - - zusä t z l ic h aufgewendet werden. Daraus ist ,: u ersehe n, daß die Stadtve rwaltung ge rade zur Weihna chtszeit im Vere in mi t vielen priva- ten Organisationen bes trebt ist, über ihre Pflicht kistun- gen hinaus zu he lfe n und zur Auffüllung des leider oft sehr bescheidenen Gabentisches unse rer in Not befind- lichen Mitbürger pe izutrage n. Schneeräumung und Streudienst in Steyr ""ie sich jeder private Haushalt bereits im Herbst wvorsorglich auf die kommenden Wintermonate einrichtet, so hat auch die Stadtverwaltung für einen reibungslosen Schneeräumungs- und Streudienst Vorsorge getroffen. . Über 50 Sandkisten und 1 1/2 Kilometer Schnee- zäune wurden aufgestellt, zahlreiche Streusanddepots angelegt und die Ausrüstung des städtischen Wirtschafts- hofes modernisiert und ergänzt. Mit dem ersten Schnee fängt für die Stadtgeme in- de Steyr die Sorge um die Freimachung des 120 km langen Straßennetzes mit einer Verkehrsfläche von 600 000 m2 an. Die Arbeiter des städtischen Wirtschaftshofes be- ginnen schon nachts, die wichtigsten Hauptverkehrs- straßen vom Schnee zu räumen und zu bestreuen, damit in der Früh der Verkehr anlaufen kann. Wesentlich ist hiebei die enge Zusammenarbe it mit dem Bundespolizeikommissariat Steyr; bei plötzli- chem Schneefall und Eisglätte erfolgt die Verständigung der Arbeitskommandos durch die Siche rheitswache , die am besten über auftretende Verkehrsbehinderungen in- formiert ist. Darüber hinaus bestreuen die Sicherheits - wa chebeamten bis zum Einsetzen des normalen Streu- die nste s besonders gefährdete Verkehrsflächen se lbst mit Sand. Wenn es zwec kmäßig erscheint, werden auch in Hinkunft die Verkehrst e ilnehmer durch einen Laut- sprecherwagen auf die Glatte isge fahr e n aufmerksam ge- macht werden . Die Kosten , die de r Stadtgemeinde Steyr im Ver- laufe eine s Winte rs für die Schneeräumung und Sand- stre uung erwachsen, sind sehr e rheblich; so mußten im ve rgangene n Winte r 1957/58 S 533 500, -- aus Steuergelde rn aufgewend e t we rden. " Jeder Schilling, der der 0. 0. Heimathilfe zufließt, trägt zur Beseitigung von Notfällen bei . Jede Spende, auch die kleinste, wird dankend entge:. gengenommen . " 143

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