Amtsblatt der Stadt Steyr 1958/10

13 AMTSBLATT DER STADT STEYR " Helft die Not lindern und spendet für die 0. 0. Heimathilfe " DER RECHNUNGSABSCHLUSS DER STADT STEYR A m 25, 11, 1958 genehmigte der Gemeinderat einstimmig den vom Finanzreferenten Stadtrat Schanovsky vorgetragenen Rechnungsabschluß der Stadtgemeinde Steyr 1957. In einem 171 Seiten starken Bericht legte die Stadtverwaltung Rechenschaft Uber ihre Gebarung im vergangenen Fiskaljahr ab. Diese weist auf der Einnahmenseite S 125 808 000, -- auf der Ausgabenseite S 125 004 000, - - auf, sodaß sich ein Überschuß von· S 804 000, - - ergibt. Gegenüber 1956 hat sich das Einnahmen- und Ausgabenvolumen um je 4, 2 Mill. S, das sind 3, 2 o/o, verringert; gegenüber 1955 beträgt der Rückgang sogar '? Ufo, Es ist somit eine fallende Tendenz sowohl der Ausgaben als auch der Einnahmen zu verzeichnen. Besonders aufschlußreich sind die Nachweise Uber die Verwendung der zur Verfügung gestandenen Mittel, wobei als besonders erfreulich die Tatsache hervoige: hoben wird, daß auch im Jahre 1957 die investitions- fördernden Ausgaben den vermögensunwirksamen Auf- wand um rund 8, 5 Mill. S Ubersteigen. Unter diesen investitionsfördernden Aufwendun- gen, die 54 o/o der Reinausgaben umfassen, scheinen Schulbauten mit S 1 996 000, - - , Straßen- und Brückenbauten mit S 3 840 000, --, Bau eines Altersheimes und von Kindergärten mit Ausbau der Straßenbeleuchtung, Kanalisation und Wasserversorgung mit S 1 526 000, --. S 8 854 000, --. Bau eines Theaters, von Sportplät- zen und sonstigen Anlagen mit S 4 812 000, - - und Erwerb von Liegenschaften und Beteiligun_g mit S 3 188 000, - - auf. Nicht unerwähnt sollen auch die Darlehen zur Förderung des privaten Wohnbaues an Wohnbauverei- nigungen und Siedler in der Höhe von S 8 573 000, -- bleiben. Bereits aus dieser auszugsweisen Wiedergabe ist zu ersehen, daß der kommunale Aufwand unserer Stadt mit allem Nachdruck fortgesetzt und durch die verant- wortungsbewußte Bildung von RUcklagen in der Höhe von S 16 203 000, - - auch für die Investitionstätigkeit 1958 vorgesorgt wurde. Bei den nicht das Gemeindevermögen vermeh- renden Ausgaben fallen vor allem die Zuschüsse und Beiträge an andere Gebietskörperschaften mit S 18, 4 Mill. ins Gewicht, Die Ursachen hiefür lagen in er- ster Linie bei dem im Finanzausgleichsgesetz verfüg- ten Gewerbesteuer-Spitzenausgleich von 10, 1 Mill. S, bei der Landesumlage mit S 2, 3 Mill. und bei den Er- satzleistungen für Ausgleichszulagen zu den Renten nach dem ASVG mit S 3, 3 Mill. Auch der Personalaufwand mit rund 1 7 Mill. S ist dieser Gruppe von Auslagen zuzuzählen. Der Per- sonalstand hat sich gegenüber 1956 um 27 auf 645 Be- dienstete vermindert, Auf Ruhe- und Versorgungsge- nüsse entfielen S 1700 000, --, das sind 9, 87% des ge- samten Personalaufwandes. " Jeder Schilling, der der 0. 0. Heimathilfe zufließt, trägt zur Beseitigung von Notfällen bei . Jede Spende, auch die kleinste, wird dankend entge- gengenommen . " 149

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