Amtsblatt der Stadt Steyr 1958/8

AMTSBLATT DER STADT STEYR HUBER ANN EMARIE Handelsgewerbe mit Papier, Papierwaren und Schular- tikeln Steyr, Pachergasse 3 MALHERBE MARCEL Handelsagentur, beschränkt auf die Vermittlung von Warenhandelsgeschäften mit Uhre n ausschlie ßlich der Firma Gruen-Watch in Genf Steyr, Leopold-Werndl-Straße 18 RADLER FR ANZ Tischlergewerbe (ohne Recht der Lehrlingshaltung) Steyr, Aichetgasse 42 HAUPT MARTHA Handelsgewerbe mit Waren nach Gablonzerart Steyr, Dukartstraße 15 ERKNER ROSA Einzelhandel mit Lebens- und Genußmitteln Steyr, Rosenstraße 10 TEJKAL FRANZ Glasergewerbe unter Ausschluß des Rechtes der Lehr- lingshaltung Steyr, Fabrikstraße 80 18 KOGLER MARIA Einzelhandelsgewerbe mit Papier und Schreibwaren. Schulrequisiten, Leder und Galanteriewaren Steyr, Karl Punzer-Straße 42 PONCELET MARGARETE Konzession ftir Gas- und Wasserleitungsinstallationsge- werbe Ste yr, Sierninger Straße 36 LICHTENBERGER JOSEF Erweiterung der Gast- und Schankgewerbekonzession auf § 16 lit. e und f der GO Steyr, Ahlschmiedberg 4 KON ZESS !ON SV ERLEIH UN GEN Sept em ber 1958 KAMMERHOF ER IGNAZ Kleinverschleiß gebrannter geistiger Getränke Steyr, Grünmarkt 19 eam••••■■■■u■am ■■•••••••••••••••ma■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■■••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••ffnn•• AUS DER GESCHICHTE DER N DIKTINERABTEI GLEINK D as ehemalige, heute im nördlichen Be reich der Stadt Steyr liegende Benediktinerkloster Gleink er - stanct zuAnfang des 12. Jahrhunderts, bald nach der Grün- dung des Stiftes Garsten, aus der bambergischen Lehens - burg Glunich. Der Besitzer Arnhelm 1. und dessen Sohn Bruno ließen die Feste in ein Klostergebäude umgestalten. Um 1120 bestanden bereits die Kirche und das dem hl. Apostel Andreas geweihte Kloster. Die Gründer, die nicht besonders begütert waren, konnten aber auf die Dauer die Vogtei über die ne ue Stiftung nicht überneh- men, weshalb Markgraf Leopold der Starke (1122-1129) aus dem Geschlecht der steirischen Otakare, die in Steyr residierten, als Schutzherr auftrat, 1125 die Stif- tungsurkunde unte rzeichnete und der Abtei das Gebiet an der Teichl überließ. Die Namen Gleinkerau und Gleinkersee erinnern noch heute f..f P! cj..eiq r5 ·nst1g,e;.1c;Igo- sterbesitz. Ulrich, d~tJJ t,r,;t't8~blWi-\IHrns),qfrlll ,1filW~fr~ Garsten. Er war ein Verwan~W 4.ft 1 !J.).~~li~h~MJ'( l~ ~e.rc . te die Abtei mit großer Umsicht, führte ein heiligmä - ßiges Leben und starb nach 1151. Die Babenberger, die Bischöfe von Bamberg und andere Gönner förderten die neue Gründung, der später auch die Pfarren Dietach und Haidershofen unterstanden. Der rom!anü<b>ht! ffirl&M1Mtinfi !Ki'osterhau, von dem noch zwei Türz{eli&i) !aui,llllöhze \gehffi>,eitete Löwen- köpfe am Kirchefüo~ Ierha,ldmr geqhe:ben sind, wurde 1220, 1275 und 1313 durcb Brände schwer beschädigt. Schon im 13. Jahrhundert und bis.~usgärtgldes.10.iit-2 telalters Hfaihinl di:el Ü\bfe um diie1fil&tierumg fufsnBesuni ;,J des der dem Kloster gemachten Sche~kllllgqllbnita ~ J.G tll kannten Rechte einen ständigen Kampf zu führen. Nach den unruhigen Zeiten der Kriege mit den Ungarn, die bei Ernsthofen 1485 eine Brücke über die Enns geschla- gen und beiderseits des Flusses unter Wilhelm Tettauer Schanzen e rr ichtet hatten, erlebte das Kloster noch vor Ausbruch der Glaubensspaltung eine kirchliche Blütezeit unter Abt Gregor Grand (1504 - 1520). Sein Nachfolger Abt ThomasAmfeldt (1520 - 1539) mußte zusehen, wie türkische Kavallerie aus dem Streifkorps Kasimbegs im September 1532 die Gegend von Gleink und Dietach ver- wüstete. In den folgenden Jahrzehnten fand Luthers Leh- re auch bei den Mönchen Aufnahme. Aber schon 1575 nahm mit dem aus Niederaltaich in Bayern stammenden Abt Georg Andreas (1575 - 1585) die katholische Glau- benserneuerung in Gleink ihren Anfang. Durch die politischen und religiösen Ereignisse in der ersten 1tfilite:1f:!es 17.iB,J!aim~Ets, :ivon:.rlle.m;~otn die Plünderung im Bauernkriegnt@:ß, gerffl(l$'1.1SJ~telb tbt:~DIO-~t,,r,ita:r1\~ v. Kimpflern (1678 - 1708) wieder herauszuführen ver- mochten. D.fflif.I~}lzgtrn::fwY~SQfM~ll:fl]!if.Mittelalters erbaute gq\i49.lJ-Mijü:_~~f1vf5if1e )!i..m©;oof mg9 !"!e~lerbasi- lika, wurde unter diesen Äbten barockisiert.1664 erfol- te die Aufstellung d~S!,l{M~tigJ!Jl J.;!~!):ltij-J~SR~~lc4W'i Bau der hübschen Frauenkapelle nach,!~,91:JIJ.MIW}l§I~ berühmten Barockbaumeistars; J~m-angtaue,i iA Qt'(Bn2 pert II. Freysauf. Edler v. Neud.egg,. ~11. 7Q:9vf ta.135) ,bili1ß: M'$.sl.xiooheni9nere,,1>"0l1, fäh~ !i,e~:ßru~l'l:mitl b.fflm!G kenswerten Fresken, von Johann ~~bMlri~~}!.rJI; mit überaus wirkungsvollen Wandbij,i !e.nu ~eJJ'(WlQ

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