Amtsblatt der Stadt Steyr 1958/6-7

Der Stadtrat genehmigte auch noch die Veräuße- rung eines für die städtischen Verkehrsbetriebe nicht mehr brauchbaren Omnibusses und von überflüssigem Schrottmaterial des städtischen Wirtschaftshofes. Aus Anlaß der jüngsten Unwetterkatastrophen faßte der Stadtrat den Beschluß, dem Hilfsfonds des Österrei - chischenStädtebundes für die Opfer dieser Katastrophen eine Spende von S 10 000, -- zu überweisen. Dem A-cappella-Chor •sängerlust Steyr• wurde zur teilweisen Deckung der bei seiner erfolgreichen Kon- zertaufführung im Rahmen des 3. Österreichischen Bun- 5 AMTSBLATT DER STADT STEYR dessängerfestes in Wien entstandenen Auslagen eine ein- malige Beihilfe gewährt. Schließlich stimmte der Stadtrat der Verpachtung eines Teiles der städtischen Grundparzelle 685/3, Kata- stralgemeinde Steyr, gegenüber dem Landeskrankenhaus, an die Handelsfrau Hermine Langensteiner zur Aufstel - lung eines Verkaufskiosks und weiters der Übernahme eines prfvaten Wasserle itungsstranges der 0. ö. Kraftwer- ke- AG, durch den die Häuser Fischhubweg 2, 8, 9 und 10 mit Trink- und Nut zwasser versorgt werden, in das öffentliche Leitungsne tz zu. DAS NEUE STADTTHEATER INDUSTRIEHALLE - VOLKSKINO - STADTTHEATER A nläßlich des 40- jährigen Regierungsjubiläums von Kaiser Franz Josef faßte der Gemeinderat der Stadt Steyr im Jahre 1888 den Beschluß, eine "Kaiser Franz Josef-Industriehalle• zu Ausstellungszwecken zu errichten. Ein hiezu gegründeter Fonds wurde von der Stadtgemeinde mit 30 000, von der Österreichischen Waffenfabriksgesellschaftmit 9 000 und von Generaldi- rektor Josef Wemdl mit 10 000 Gulden dotiert. .• ,,,,,,,, . e•••e· ,9 .• , , •. ,,,,,, • INSPIZIENTEN- UND TONPULT: VON HlER AUS EMPFANGEN SÄMTLICHE ORGANE DER BUHNE IHRE BEFEHLE (GARDEROBENRUF UMBAUZEICHEN, BELEUCHTER USW.) Den Anlaß zu diesem Baubeschluß gab wohl die einige Jahre früher inSteyr mit glänzendem Erfolg ab- gehaltene Elektrizitätsausstellung. zu deren zufrieden- stellender Unterbringung es aber an geeigneten Räum- lichkeiten gefehlt hatte. 1892 schrieb die Stadtverwaltung einen Architek- tenwettbewerb zur Erlangung geeigneter Pläne für eine Ausstellungshalle aus. Die Beteiligung daran war sehr rege und langten Entwürfe von Architekten aus der ge- samten österreichisch- ungarischen Monarchie und aus Deutschland ein. Der erste Preis wurde dem Architekten Baurat Ot- to THlENEMANN zuerkannt, der in Wien zur damali- gen Zeit einen bekannten Namen hatte. Sein Entwurf dessen räumliche Aufteilung erst durch den letzten Um- bau in seinen Grundzügen geändert wurde, ist im we- 85

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