Amtsblatt der Stadt Steyr 1958/6-7

AMTSBLATT DER STADT STEYR Sehweißerkursen mit Rücksicht auf den Materialver- brauch S 276, -- (Sehweißerkurse für Anfänger) und S 306, -- (Sehweißerkurse für Fortgeschrittene). BERUFSSCHÜLER UND GEWERKSCHAFTSANGEHÖRIGE genießen eine 50 %ige Ermäßigung der Kursbeiträge. 18 Beschäftigungslose zahlen keinen Kursbeitrag. Bei der Anmeldung hat jeder Teilnehmer S 2, -- als Einschreibegebühr zu entrichten. Wünsche und Anregungen für zusätzliche Kurse werden ebenfalls entgegengenommen. KULTURAMT Die Volkshochschule der Stadt Steyr V or me hr a1s :.1wc i M·nschena ltcr halte sich die Erke nntnis Ba hn g ·bro hcu,daß das Bildungsniveau der großen Masse des Volkes gcl1obcu und daß denj •nigen, denen a us welchen runden immer d ·r Zugang zu höhe- ren Schulen ve rsa gt geblieb ·n war, eine später ßikl ungs- möglichkeit geboten werden müsse. Soziologis h Erwä- gungen haben die ldee der Volksbildung entsteh ·n las- sen. Der erste Schritt zur Tat war die Einrichtung der sogenannten •volkstümlichen Hochschulkurse", die sich allmählich zu einer •Hohen Schule des Volkes• auswei- teten. Die Träger der Volksbildungsarbeit waren ur- sprünglich Hochschulprofessoren, hier sei nur Ludo Hart- mann genannt, denen sich aber bald andere Volksbild - ner anschlossen. Die erfolgversprechenden Anfänge dieser Arbeit wurden durch den ersten Weltkrieg mehr oder weniger zum Erliegen gebracht und es mußte nach 1918 wieder von vorne begonnen werden. Die Idee der Volksbildung erfaßte jedoch immer weitere Kreise; auch die politi- schen Parteien erkannten die Bedeutung und schalteten sich durch ihre Bildungsausschüsse in diese Arbeit ein. Diese erfreuliche Entwicklung wurde durch den zweiten Weltkrieg abermals vollkommen stillgelegt. Umso kräftiger setzte die Arbeit nach 1945 ein; in den Städten wurden Volkshochschulen gegründet und selbst in den kleinsten Orten entstanden Volksbildungs- werke. Die Kurse der Arbeitc:rkammer ergänzten neben einer intcnsi vcren Berufsausbildung auch die Allgemein- bildung. Jeder, der auf eine Spanne von etwa 30 bis 40 Jah- ren in seinem Leben zurückblickt, kann feststellen, welch ungeheure Fortschritte die Technik gemacht hat, welche Umwälzungen durch Rationalisierung und Me- chanisierung in gewerblichen und industriellen Betrieben herbeigeführt wurden und wie sehr die Anforderungen, die der Beruf an jeden einzelnen stellt, steigen. Keine Schule vermag ihren Absolventen ein Wissen zu vermit- teln, mit dem sie ihr ganzes Leben auskommen könnten; immer wieder muß hinzugelernt werden, immer wieder müssen alte Kenntnisse, die verblaßt sind, aufgefrischt werden. Es ist heute selbstverständlich, daß die Mädchen BEIM BASTEL KURS 98

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