Amtsblatt der Stadt Steyr 1958/5

rung Mittel bis zur Höhe von S 4 260 000, -- zur Verfü- gung. Bürgermeister Fellinger schloß seine Ausführungen mit der Feststellung. daß es nun auch in Steyr in ab- sehbarer Zeit möglich sein wird, vielen Flüchtlingen durch Beistellung einfr menschenwürdigen Wohnung den Weg in eine bessere Zukunft zu erleichtern. Die Stadt Steyr, die selbst noch 2 500 Wohnungssuchende vorgemerkt hat, weiß, was es bedeutet, 152 Familien ein wohnliches Heim zu verschaffen und sie aus dem Barackendasein herauszubringen. DER HOCHKOMMISSÄR DER VEREINTEN NATIONEN FÜR DIE FLÜCHTLINGE IN ÖSTERREICH BESICHTIGT DAS BAUGELÄNDE Unter dem Beifall der Lagerbewohner ergriff so- dann der Hochkommissär der Vereinten Nationen den Spaten und gab damit symbolisch das Zeichen zum Be- gin der Bauarbeiten. In seiner Ansprache verlieh er der Freude des Flilchtlingshilfswerkes Ausdruck, da Bes wie- derwn gelungen ist, in gemeinsamer Zusammenarbeit zwischen österreichischen und internationalen Stellen wirksame Hilfe fUr die Flüchtlinge zu schaffen. Landesrat Kolb bezeichnete das Bauvorhaben als Zeichen dafür, daß Österreich bereit ist, den durch ein unseliges Schicksal hieher verschlagenen Flücht- lingen eine neue Heimat zu bieten und sie als Freun- de und Mitbürger aufzunehmen. 7 AMTSBLATT DER STADT STEYR Bei der anschließenden Besichtigung der Baustel- le konnten sich die Festteilnehmer über das Bauausmaß und über die Lage der einzelnen Häuser informieren. Bürgermeister Fellinger benützte noch die Gele- genheit, dem Hochkommissär Mr. Röhrholt, der aus Norwegen stammt, die Stadt Steyr zu zeigen, von de- ren alten Bauwerken und Sehenswürdigkeiten diesertief beeindruckt war. DIE EHRENGÄSTE DIE KÜNFTIGEN BEWOHNER AUS DEM FLÜCHTLINGi- LAGER STEYR BEGUTACHTEN DIE PLÄNE Im Urlaubsmonat August wird das Amtsblatt nicht in Druck gelegt. Die vor- liegende Nummer erscheint daher I M V E R S T Ä R K T E N U M F A N G . 67

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